Vatikan teilte Ernennung durch Papst Leo XIV. am Freitag mit

Neuer Bischof von Constantine-Hippo in Algerien

Michel Guillaud wird neuer Bischof von Constantine-Hippo in Algerien, einem traditionsreichen Ort des frühen Christentums. Einer seiner Vorgänger war ein Heiliger, auf den sich unter anderen der neue Papst besonders beruft.

Das Kloster von Tibhirine in Algerien  (VN)
Das Kloster von Tibhirine in Algerien / ( VN )

Michel Guillaud (64) wird neuer Bischof von Constantine-Hippo in Algerien, der Nachfolge-Diözese des
Kirchenlehrers Augustinus von Hippo (354-430). Der Vatikan teilte die Ernennung durch Papst Leo XIV. am Freitag mit. Leo XIV. gehört dem Augustinerorden an, der in seiner geistlichen Ausrichtung auf den heiligen Augustinus zurückgeht.

Der aus Frankreich stammende Guillaud war von 2020 bis 2024 bereits Generalvikar in Constantine. Seit dem Wechsel von Bischof Nicolas Pierre Jean Lhernould als Erzbischof von Tunis leitete Guillaud  die Diözese übergangsweise als Administrator. Der neue Bischof studierte anderem am Päpstlichen Institut für Arabische und Islamische Studien (PISAI) in Rom Islamwissenschaft. Seit 2006 wirkt er als Priester in Algerien.

Die katholische Kirche ist in dem nordafrikanischen Land nur eine sehr kleine Minderheit. Im Bistum Constantine leben laut vatikanischem Jahrbuch weniger als 1.000 Katholiken. In der Spätantike war die Region Numidien in Nordafrika ein christlich geprägtes Gebiet. Der Kirchenvater Augustinus wurde 354 in Thagaste geboren, dem heutigen Souk-Ahras in Algerien. Er starb 430 in seiner Bischofsstadt Hippo Regius.

Quelle:
KNA