Auch international gibt es beeindruckende Musik zu Pfingsten

"Come, holy ghost"

Ganz alte und ganz neue Klänge bringen Pfingsten und das Wehen des Heiligen Geistes noch einmal ins Gehör. Ergänzt wird die Vokalmusik am Abend des Pfingstmontags durch festliche Bläsersätze und Fanfaren.

Taube, Symbol des Heiligen Geistes, in der Basilika Vierzehnheiligen
 / © Matthias Hoch (KNA)
Taube, Symbol des Heiligen Geistes, in der Basilika Vierzehnheiligen / © Matthias Hoch ( KNA )

In einem alten Pfingsthymnus heißt es: "Als die fünfzig Tage erfüllt waren und der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort und sagten: Halleluja! Und plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen, Halleluja, wie wenn ein heftiger Sturm das ganze Haus erfüllt." In lateinischer Sprache ist der Gesang bekannt als "Dum complerentur dies", er gehört fest zum gregorianischen Proprium des Pfingstfestes. Giovanni Pierluigi da Palestrina, dessen 500. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, hat diesem Choral eine ganz Messvertonung gewidmet, die in der Musica-Sendung am Pfingstmontag ab 20 Uhr erklingt.

Die Statue des Komponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina auf der Piazza Regina Margherita in der Stadt Palestrina in der Nähe von Rom / © HungryBild (shutterstock)
Die Statue des Komponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina auf der Piazza Regina Margherita in der Stadt Palestrina in der Nähe von Rom / © HungryBild ( shutterstock )

Ergänzt werden diese lateinischen und polyphonen Klänge durch moderne englische Vokalmusik wie das "Come, holy ghost" des erst 2012 gestorbenen Jonathan Harvey.

Weil Pfingsten als Fest der Feuerzungen und des geistlichen Brausens auf seine Art auch das Fest der festlichen Musik ist, steht außerdem ein Schwerpunkt feierlicher Bläserwerke auf dem Programm. Das reicht von innigen Stücken wie dem "Adagio" von Samuel Barber und bis hin zum traditionellen "Trompetenkonzert" von Leopold Mozart oder der "Heroischen Musik" von Georg Philipp Telemann.

Pfingsten

Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig". Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

Flammenzungen über Männern und Frauen in der Kuppel der Kirche Sankt Katharina, Saint Catherine, in Spring Lake (USA). / © Octavio Duran/OSV News (KNA)
Flammenzungen über Männern und Frauen in der Kuppel der Kirche Sankt Katharina, Saint Catherine, in Spring Lake (USA). / © Octavio Duran/OSV News ( KNA )
Quelle:
DR

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