"1000-jähriger Rosenstock" am Hildesheimer Dom blüht

Wahrzeichen der Stadt

Das kleine Wahrzeichen des Bistums Hildesheim steht in voller zartrosa Blüte: Der tausendjährige Rosenstock an der Apsis des Doms erstrahlt wieder. Dessen Legende geht bis in die Gründungsgeschichte des Bistums um das Jahr 815 zurück.

1000-jähriger Rosenstock am Hildesheimer Dom / © Daniel Pilar (KNA)
1000-jähriger Rosenstock am Hildesheimer Dom / © Daniel Pilar ( KNA )

Schriftlich bezeugt ist er seit über 400 Jahren, wie das Bistum mitteilte. Der Überlieferung nach hatte ein Sohn Karls des Großen um 815 bei einer Rast ein Reliquiengefäß nicht aus den Rosen befreien können. Deswegen ließ er an der Stelle eine Kapelle errichten, später entstand der Dom.

Die wilde Heckenrose an der Kirchenmauer steht in voller Blüte.  / © Julian Stratenschulte (dpa)
Die wilde Heckenrose an der Kirchenmauer steht in voller Blüte. / © Julian Stratenschulte ( dpa )

Acht Wochen nach der völligen Zerstörung des Hildesheimer Doms im März 1945, bei der auch der Rosenstock verbrannte, sprossen aus seiner von Trümmern verschütteten Wurzel 25 neue Triebe hervor. Die Rose ist über einen zentralen Zugang, dem Domfoyer, zu erreichen.

Bistum Hildesheim

Zur Diözese Hildesheim zählen 508.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen und im Norden Bremens. Das rund 30.000 Quadratkilometer große Bistum reicht von der Nordseeküste bis zu den südlichen Ausläufern des Harzes bei Göttingen und Duderstadt. 

Die Katholikinnen und Katholiken bilden im Bistum in fast allen Regionen der Diözese eine Minderheit (Diaspora). Es zählt 119 Kirchengemeinden in 17 Dekanaten. 

Hildesheimer Dom / © Daniel Pilar (KNA)
Hildesheimer Dom / © Daniel Pilar ( KNA )
Quelle:
dpa