Gletscherabbruch in der Schweiz verschüttet auch Kirchturm

Pfarramt nicht betroffen

Das Lötschental in der Schweiz steht möglicherweise vor dem nächsten Unglück. Denn auf eine Lawine könnte eine Flutkatastrophe folgen. Auch der Kirchturm der Gemeinde Blatten ist von einer Geröll- und Schlammlawine begraben worden.

Gletscherabbruch im Wallis am 29.05.2025 in Blatten in der Schweiz / © Jean-Christophe Bott/KEYSTONE (dpa)
Gletscherabbruch im Wallis am 29.05.2025 in Blatten in der Schweiz / © Jean-Christophe Bott/KEYSTONE ( dpa )

Das bestätigte der Präsident des Blattener Pfarreirats, Martin Henzen, dem Internetportal kath.ch (Freitag). 

Teil des Birchgletschers abgebrochen

Am Mittwoch war ein Teil des Birchgletschers im Schweizer Kanton Wallis  abgebrochen. Gestein und Eis stürzten ins Tal und begruben das Dorf. Die rund 300 Einwohner waren zuvor in Sicherheit gebracht worden. Bei der Kirche handelt es sich den Angaben zufolge um einen Bau aus dem Jahr 1985. Im Altarraum befand sich eine Marienstatue aus dem 15. Jahrhundert. 

Das Pfarramt sei von der jüngsten Katastrophe aber nicht betroffen, sagte Henzen. Es stehe in einem anderen Ortsteil. Unterdessen bereitet sich die Region auf einen weiteren Katastropheneinsatz vor.

Der Kanton Wallis teilte am Freitag mit, dass ein See, der sich durch Abbruchmaterial und Geröllmassen gebildet habe, wahrscheinlich im Laufe des Tages überlaufe. Durch den Schutt wurden der Fluss Lonza und der Bach Gisentella gestaut. Weitere Dörfer im Lötschental wurden bereits evakuiert.

Katholische Kirche in der Schweiz

Die katholische Kirche in der Schweiz hat laut einer aktuellen Statistik rund 2,9 Millionen Mitglieder. Aufgrund von Zuwanderung sei die Zahl trotz eines zuletzt leichten Rückgangs weiter "historisch hoch", teilte das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut (SPI) mit.

Schweizer Flagge
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Quelle:
KNA