Ulmer Münster bekommt Ersatz für im Krieg zerstörtes Fenster

Gnade in Farben und Motiven

Ein neues farbenfrohes Fenster wird in der größten protestantischen Kirche Deutschlands, im Ulmer Münster, eingeweiht. Die Glasmalerei ist das neue Werk des Künstlers Thomas Kuzio. Zur Einweihung bietet er Einblicke in seine Arbeit.

Ulmer Münster im Hintergrund / © Julia Steinbrecht (KNA)
Ulmer Münster im Hintergrund / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Ulmer Münster wird um ein bedeutendes Kunstwerk reicher. Ein neues Fenster des Glaskünstlers Thomas Kuzio wird am Montag, 12. Mai, in der größten protestantischen Kirche Deutschlands mit einem Festakt eingeweiht. Das 14 Meter hohe und 2,5 Meter breite Fenster zum Thema "Gnade" ersetzt an der Nordseite des Münsters die Notverglasung eines im Krieg zerstörten Fensters. Bei der Einweihung des Fensters werden die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz und Dekan Torsten Krannich sprechen, der Künstler Thomas Kuzio (Sommerdorf/Mecklenburg) wird einen Einblick in seine Arbeit geben, wie das Dekanat mitteilte.

Farbiges Licht

Die Gestaltung des in Gelbtönen gehaltenen Fensters sei eine Einladung an die Betrachter, dem Thema Gnade "in den Motiven, Farben und dem farbigen Licht nachzuspüren", sagte Kuzio vorab dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das neue Fenster ergänzt die ebenfalls von Kuzio gestalteten Fenster zu den Themen "Weltbetrachtung", "Pfingsten", "Paradiesgarten" oder "Baum des Lebens". Die Kosten für das neue Fenster bezifferte Dekan Krannich auf rund 400.000 Euro.

Produziert wurde das neue Münsterfenster von der Glasmalerei Peters in Paderborn. Dabei habe die Glasmalerei, die auch die anderen neuen Fenster geschaffen hatte, die traditionelle Technik der Bleiverglasung angewandt, wie Dorothea Peters von der Glasmalerei dem epd sagte.

Quelle:
epd