Philosoph und Jesuit sieht schwierige Aufgaben für den neuen Papst

"Papst wird es niemandem recht machen können"

Viele Erwartungen werden an den neuen Papst gestellt. Aber kann man unterschiedlichen Strömungen gleichermaßen gerecht werden? Nein, sagt ein in den USA lehrender Philosoph und Ordensmann - und nennt ein Beispiel.

Papst Leo XIV. verlässt die Audienzhalle nach einem Treffen mit Kardinälen am 10. Mai 2025 im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Leo XIV. verlässt die Audienzhalle nach einem Treffen mit Kardinälen am 10. Mai 2025 im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Der neue Papst wird es keiner großen Strömung der katholischen Kirche recht machen können: Diese Auffassung vertritt der Jesuit und Philosoph Godehard Brüntrup, wie er dem katholischen Münchner Magazin "innehalten" am Wochenende sagte. 

Godehard Brüntrup SJ ist ein deutscher Philosoph, Jesuit und USA-Experte. / © Pater Christof Wolf SJ
Godehard Brüntrup SJ ist ein deutscher Philosoph, Jesuit und USA-Experte. / © Pater Christof Wolf SJ

Als Beispiel nannte der Ordensmann die Weihe von Frauen: "Die eine Strömung wird erwarten, dass er schnell zum Beispiel das Diakonat der Frau auf den Weg bringt. Die anderen wünschen sich ein Ende der Grauzonen zwischen pastoraler Güte und Reinheit der Lehre, ein Ende vom 'Wischiwaschi' unter Franziskus und endlich wieder klare Grenzlinien." Zwischen diesen Lagern werde es nicht leicht sein, ein Brückenbauer zu sein.

Quelle:
KNA