US-Vizepräsident Vance bricht Fotoverbot in Sixtinischer Kapelle

Kritik an Missachtung

US-Vizepräsident JD Vance soll bei einem Besuch im Vatikan das Fotoverbot in der Sixtinischen Kapelle verletzt haben. Laut Medienberichten zeigte ein Bild in den sozialen Netzwerken Vance und seinen Sohn.

US-Vizepräsident JD Vance  / © Kenny Holston/Pool The New York Times via AP (dpa)
US-Vizepräsident JD Vance / © Kenny Holston/Pool The New York Times via AP ( dpa )

Auf dem Foto blicken sie in der Kapelle zur Decke. Das Foto soll ein Unterstützer des US-Präsidenten Donald Trump online gestellt haben. In der Folge sah sich Vance heftiger Kritik ausgesetzt.

Die Sixtinische Kapelle zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Vatikans und zieht jährlich Millionen Besucherinnen und Besucher an. Zum Schutz der berühmten Wand- und Deckenfresken - darunter Michelangelos "Erschaffung Adams" - gilt dort ein striktes Fotoverbot. Laut Angaben auf der offiziellen Website der vatikanischen Museen ist das Sicherheitspersonal befugt, die sofortige Löschung von Foto- oder Videomaterial zu verlangen.

Nutzer äußerten sich kritisch

In den Sozialen Netzwerken äußerten sich zahlreiche Nutzer kritisch zum Verhalten des US-Vizepräsidenten. Vance missachte selbst grundlegende Regeln, hieß es unter anderem. Andere Kommentierende verteidigten den Republikaner und deuteten das Bild patriotisch: Die Kapelle symbolisiere das "Amerika, für das wir kämpfen".

US-Vizepräsident Vance hatte sich über die Osterfeiertage in Rom aufgehalten. Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus empfing ihn noch am Ostersonntag gegen 11.30 Uhr zu einer kurzen Begegnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Bereits am Samstagvormittag hatte es Gespräche mit Vertretern des Heiligen Stuhls gegeben.

Quelle:
KNA