Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Signalsysteme für die Nähe Gottes

Wenn ich mit meiner Mitschwester im Auto unterwegs bin, erschrecke ich mich immer wieder neu, wenn es plötzlich piept und rot leuchtet. Das System im Auto will uns warnen.

Die Warnungen beziehen sich auf zu geringe Abstände zu Mauern oder anderen Autos, wenn ich in die Garage fahre oder auf einen Parkplatz. Auch beim "Wiedereinfädeln in den Verkehr" oder beim Überholen passt das Auto für uns mit auf. ACHTUNG – Warnung!

Gestern gab es den nationalen Warn-Tag in ganz Deutschland. Es wurde für den Ernstfall geprobt, ob unsere Alarmsysteme funktionieren und möglichst alle Menschen erreichen. Das haben wir wohl Gott sei Dank aus dem letzten Jahr durch die Flutkatastrophe an Erft und Ahr gelernt.

Im Advent werden wir durch Texte und Lieder erinnert und aufgerufen, wachsam und bereit zu sein. Dabei geht es nicht darum, dass wir ständig konzentriert und 24/7 aufmerksam sind. Ebenso wie die Signalsysteme im Auto lassen sie mich aufmerken, wo ich gleichgültig oder nicht ganz bei der Sache bin. Ein Adventslied von Huub Osterhuis drückt dies deutlich aus.

"Nahe wollt der Herr uns sein, nicht in Fernen thronen. Unter Menschen wie ein Mensch hat er wollen wohnen. Mitten unter euch steht er, den ihr nicht kennt."

Im Advent versuche ich, jeden Tag Gottes Nähe zu entdecken und mein Denken, Reden und Handeln auf sein Kommen auszurichten.

Bis Weihnachten will ich mich beim Piepen und Leuchten im Auto erinnern lassen, dass Gott mir immer nah sein möchte und er durch mich und mein Handeln täglich in der Welt ankommen will.

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