Erzbistum Freiburg fördert Umstieg auf erneuerbare Energien

Umstieg auf erneuerbare Energien

Das Erzbistum Freiburg will mit einem neuen Förderprogramm für Kirchengemeinden "möglichst schnell die Treibhausgas-Neutralität erreichen". Die Mittel für die nun gestartete Initiative ist zunächst auf insgesamt 750.000 Euro begrenzt.

Windräder / © giSpate (shutterstock)

Das teilte das Erzbistum mit. Antragsberechtigt seien die Kirchengemeinden und Gesamtkirchengemeinden in der Diözese.

Mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien bei Heiz- und Lüftungstechnologien solle eine bedeutende und dauerhafte Senkung des CO2-Ausstoßes in kirchlichen Gebäuden erreicht werden. Jede Heizung, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werde, sei ein Hindernis auf dem Weg zu diesem Ziel.

"Erneuerbare Energien III"

"Damit kommen wir ein weiteres Mal aus dem Reden ins Handeln", erklärte Weihbischof Peter Birkhofer, der auch Bischofsvikar für Umwelt und Schöpfung ist. Das neue Förderprogramm "Erneuerbare Energien III" decke "genau den Betrag, den sonst die Kirchengemeinden aufbringen müssten". Reinhold John, Leiter der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt, ergänzte: "Wir müssen zügig, aber mit realistischem Blick auf die verfügbaren Ressourcen, weg von den fossilen Energieträgern."

Bei der Entscheidung, welche Maßnahmen zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs jeweils sinnvoll seien, diene die im Rahmen der Förderrichtlinie obligatorisch geforderte Energieberatung. Diese müsse nach dem von der Erzdiözese definierten Standard vorgenommen werden. So werde gewährleistet, "dass vor Investitionsentscheidung und Bauplanung auch energiesparende Maßnahmen an der Gebäudehülle abgewogen werden".

Erzbistum Freiburg in Zahlen

Das Erzbistum Freiburg ist eines der größten der 27 deutschen Bistümer. Es erstreckt sich über 16.300 Quadratkilometer. Dazu gehören Schwarzwald, Bodensee und Hochrhein, Oberrheinische Tiefebene, Odenwald, die Region Hohenzollern und Taubertal. Zusammen mit der Nachbardiözese Rottenburg-Stuttgart deckt es das Gebiet des Bundeslandes Baden-Württemberg ab.

Im Bistum arbeiten knapp 400 Priester und 600 weitere hauptamtliche Seelsorger: Gemeindereferenten, Pastoralreferenten, Diakone. Hinzu kommen ehrenamtlich Engagierte.

Freiburger Münster / © FooTToo (shutterstock)
Quelle:
KNA