Woher haben die Tierchen ihren Namen

Marienkäfer

Der Marienkäfer ist der kleine, rote, runde, Käfer mit den schwarzen Punkten. Er soll dem Volksglauben nach Kinder beschützen und zum Beispiel auch Kranke heilen, wenn er jemandem zufliegt.

Glücksbote Marienkäfer (KNA)
Glücksbote Marienkäfer / ( KNA )

Aber, wehe man schüttelt ihn ab oder tötet ihn vielleicht sogar, dann ist das Unglück nicht fern. - So weit also der Aberglaube.

Beliebt bei Landwirten

Marienkäfer sind sehr nützliche Tiere, denn die meisten der bei uns vorkommenden Marienkäferarten leben von Blattläusen. Auf ihrer Speisekarte stehen auch Schildläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Daher glaubten besonders Landwirte und Bauern schon in ganz früher Zeit, dass ein Marienkäfer ein Geschenk der Muttergottes sei. Angeblich haben sie dem Käferchen dann seinen Namen "Marienkäfer" gegeben.

Marias Tugenden und der Marienkäfer

In Schweden, zum Beispiel, werden Marienkäfer mit sieben Punkten "Marias Schlüsselmagd" genannt. Das kommt daher, dass ihre sieben Punkte den sieben Tugenden der Heiligen Maria zugeschrieben werden.

Zu den sieben Tugenden gehören die Kardinalstugenden: Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und Mäßigung.
Hinzu kommen die drei theologischen Tugenden: Glaube, Liebe und Hoffnung.
Die findet man schon in den ältesten Texten des Christentums.

Daher gelten die Marienkäfer mit sieben schwarzen Punkten als besonders wirksame Glücksbringer unter den Marienkäfern.