Glockenklänge im Weihnachtsfestkreis

St. Maria in Lyskirchen - ein wunderbarer Tausch

Vier Jahrzehnte hing die Christusglocke aus dem 14. Jahrhundert in der kleinsten der zwölf großen romanischen Kirchen Kölns. Vor zehn Jahren kam sie wieder zurück in die Nähe ihres Stammortes St. Cäcilien, wo sie nun auf dem benachbarten Turm von St. Peter hängt.

St. Maria in Lyskirchen / © Udo Wallraf (Erzbistum Köln)

Von dem alten Geläut von St. Maria in Lyskirchen, das 1919 von der Firma Otto in Hemelingen gegossen worden war, blieb nach dem Zweiten Weltkrieg nur die Marienglocke erhalten. Zu ihr gesellte sich die Christusglocke aus dem 14. Jahrhundert, die bis zur Zerstörung im Krieg in St. Cäcilien gehangen hatte sowie zwei neue Glocken aus dem Jahr 1962. 2005 kam es dann zu einem Glockentausch: P. Friedhelm Mennekes SJ, der damalige Pfarrer der Kunststation, wollte in seinem Kirchturm die noch existierenden alten Glocken der beiden Geläute von St. Cäcilien und St. Peter zusammenführen, weshalb er in St. Maria in Lyskirchen anfragte und für die Rückführung der Christusglocke Ersatz bot. So ließ sich die Gemeinde St. Maria in Lyskirchen von der Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher eine neue Christusglocke gießen, die den gleichen Wortlaut wie die alte als Inschrift trägt: O rex gloriae Christe veni cum pace.