In den aktuellen Debatten, die meist unter dem Begriff "Gender" geführt werden, stehen die gegenwärtigen Bedingungen, unter denen Frauen (und Männer) leben, im Vordergrund des Interesses. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts – als die ersten Frauen zum Studium an die Universitäten kamen und immer mehr Frauen in den großen Städten auch eine Arbeit in der Fabrik annehmen mussten – ging es vornehmlich um die Frage, ob eine berufstätige Frau ihrem "weiblichen Wesen" schade. Ein "weibliches Berufsethos" spielt in den Studien Edith Steins eine zentrale Rolle. Sie ist dabei zu Erkenntnissen gelangt, die in den Diskussionen unserer Tage eine echte Bereicherung und Vertiefung darstellen können.
Dr. Westerhorstmann hielt ihren Vortrag im September 2014 im Domforum Köln.