Elisabeth Zöllers Jugendbuch über den 1. Weltkrieg

„Der Krieg ist ein Menschenfresser“

„Ich versuche jungen Menschen heute nahe zu bringen, was Krieg bedeutet“, sagt Elisabeth Zöller im domradio.de Interview. Die Autorin hat ein Jugendbuch über den 1. Weltkrieg geschrieben. In dem Roman „Der Krieg ist ein Menschenfresser“ erzählt sie die Geschichte von zwei jungen Männern, die begeistert in den Krieg ziehen und dann in den Schützengräben die blutrote Realität des Krieges erleben.

Elisabeth Zöller / © Peter-Andreas Hassiepen
Elisabeth Zöller / © Peter-Andreas Hassiepen

Leipzig im August 1914: Es herrscht Volksfeststimmung. Der Krieg hat begonnen! Ferdinand und August fahren an die Front, Richtung Frankreich, im Gepäck einen Fotoapparat und eine braune Ledertasche. Berlin im März 1918: Sophie macht sich auf den Weg zu ihrem Jugendfreund Max. Doch der ist kaum wiederzuerkennen. Kriegsverrückt, sagen die Ärzte. Außerdem soll er Beweismittel unterschlagen haben. Irgendein Vorfall an der Front. Es droht das Kriegsgericht. Alles scheint sich um eine braune Ledertasche zu drehen … .

Elisabeth Zöller erzählt die Geschichten von Ferdinand und Max, wie sie sich im ersten Weltkrieg ereignet haben könnte. Traumatisierte, kriegsverrückte Soldatenheimkehrer gab es damals überall. In ihrem Jugendroman: „Der Krieg ist ein Menschenfresser“ vergegenwärtigt die Autorin sehr bewegend das Leben von zwei Jugendlichen, fast noch Kindern, für die der erste Weltkrieg auf ganz unterschiedliche Art und Weise zum erschütternden Schicksal wird.


Elisabeth Zöller / © Peter-Andreas Hassiepen
Elisabeth Zöller / © Peter-Andreas Hassiepen