Die Katholische Kirche in den Philippinen hat, insbesondere in ländlichen Gebieten, großen Einfluss auf die Politik und die philippinische Gesellschaft. Doch ebenso ist in der Politik Korruption und Vetternwirtschaft vertreten. Quasi-feudale Verhältnisse auf dem Land erlauben dem Patron die Kontrolle über die einfache Landbevölkerung. Ganz zu schweigen von den - vor allem im Süden der Philippinen - immer wieder aufkeimenden Konflikten zwischen Christen und Muslimen, die sich mitunter auch in terroristischen Übergriffen entladen.
Welche Folgen diese Gemengelage auf die Arbeit des Internationalen Kolpingwerkes haben, und wie Kolping auf den Philippinen in den Bereichen Ausbildung, Migration und politische Beteiligung arbeitet, sind Themen dieser Sendung.
Das einzige Land Asiens mit mehrheitlich christlicher Bevölkerung
Kolping auf den Philippinen
Seit rund zehn Jahren ist der Kolpingverband auch auf den Philippinen vertreten – dem einzigen Land Asiens mit mehrheitlich christlicher Bevölkerung. Die spanischen Eroberer brachten im 16. Jahrhundert das Christentum auf den Inselstaat und noch heute bekennen sich 82 Prozent der Filipinos zur Katholischen Kirche.
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