Umfrage: Das Alter wird positiver bewertet

 (DR)

Die Einstellung gegenüber dem Alter verändert sich offenbar. Einer veröffentlichten Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen zufolge schwindet die Angst vor dem Alter und der sogenannte Jugendwahn nimmt ab. "Wurde das Alter in der Vergangenheit eher negativ gesehen, überwiegen heute die positiven Aspekte", sagte Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. "Es gibt eine Sehnsucht nach dem Alter", so Reinhardt.

Alt sein werde zunehmend mit Unabhängigkeit, Gelassenheit, Offenheit, Toleranz und Freiheit gleichgesetzt. Dazu kämen positive Assoziationen wie Lebenserfahrung, Ausgeglichenheit, finanzielle Unabhängigkeit und mehr freie Zeit für die angenehmen und wichtigen Dinge im Leben, so Reinhardt.

Die meisten Alten von heute seien oft körperlich und geistig fit. Sie zeigten sich interessiert und aufgeschlossen, gingen selbstbewusst und gelassen durchs Leben. Sie müssen weder sich noch ihren Mitmenschen etwas beweisen, hieß es. Die Befragung habe ergeben, dass das Alter nicht mehr mit Immobilität und Senilität, Einschränkungen und Gebrechen, Einsamkeit und Vergesslichkeit, Langeweile und Hilflosigkeit gleichgesetzt wird. Die Befragung der 3.000 Teilnehmer erfolgte durch die GfK im Dezember 2020 und Januar 2021. (epd/18.02.2021)