Bundesbeauftragter will Engagement für Religionsfreiheit

"Wir müssen hinschauen"

Der zuständige Bundesbeauftragte Markus Grübel hat im Parlament zu mehr Einsatz für weltweite Religionsfreiheit aufgerufen. "Wir müssen hinschauen. Wir müssen laut aufschreien, wenn die Religionsfreiheit verletzt wird."

 © Dundanim (shutterstock)

"Wir müssen Bündnisse schließen und wir müssen handeln". Das sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete zum Auftakt einer Debatte über den 2. Bericht der Bundesregierung zu dem Thema.

Immer mehr Staaten und Gesellschaften schränkten die Religionsfreiheit ein, kritisierte Grübel. Das Recht auf Konversion, also die Religion aufgeben oder wechseln zu können, sei dabei Kern der Religionsfreiheit. Mit Blick auf religiösen Extremismus und Terrorismus forderte Grübel einen verstärkten Dialog zwischen Gemäßigten und Radikalen innerhalb von Religionsgruppen. Der bereits vorgestellte Bericht sieht die Freiheit der Religionsausübung und der Weltanschauung zunehmend unter Druck.

Dabei seien Christen als Angehörige der zahlenmäßig größten Glaubensgemeinschaft besonders betroffen, aber auch Angehörige anderer Religionen. Drei von vier Menschen lebten in einem Land, das ihre Religions- oder Weltanschauungsfreiheit einschränke. (dpa / 6.11.20)