Erstmals Hispano-Amerikaner an der Spitze der US-Kirche möglich

 (DR)

Auf der Herbsttagung der US-Bischofskonferenz (USCCB) in Baltimore geht der Erzbischof von Los Angeles, Jose Gomez, bei der Wahl zum neuen Präsidenten des Gremiums als Favorit ins Rennen. Der 67-Jährige wäre der erste USCCB-Vorsitzende mit Migrationshintergrund. Der bisherige Präsident, Kardinal Daniel DiNardo aus Galveston-Houston, wird sein Amt nach drei Jahren abgeben. Traditionell übernimmt der Stellvertreter den Vorsitz. Gomez hatte dieses Amt in den vergangenen Jahren inne.

Der Erzbischof aus Los Angeles gilt als gemäßigter Konservativer, aber auch als ein Mann klarer Worte. Ende der 1980er Jahre wanderte der Mexikaner, der dem Opus Dei angehört, in die USA ein und erhielt 1995 die US-Staatsbürgerschaft. Gomez gilt als Verfechter einer Einwanderungspolitik, die für illegal in den USA lebende Migranten die Staatsbürgerschaft anstrebt. Lateinamerikaner stellen etwa 37 Prozent der US-Katholiken. (11.11.19)