Mit dem Westfälischen Friedenspreis werden Menschen und Organisationen ausgezeichnet, die ein Vorbild für Ausgleich und Frieden in Europa und in der Welt sind. Der Preis wird alle zwei Jahre an zwei Preisträger verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie an die Pfadfinder. Mit einem Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro ist die Auszeichnung der am höchsten dotierte deutsche Friedenspreis.
Der Westfälische Friedenspreis wurde 1998 von der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe ins Leben gerufen. Anlass war das 350. Jubiläum des Westfälischen Friedens, mit dem 1648 der Dreißigjährige Krieg beendet wurde. Das Preisgeld wird von Unternehmern aus der Region Westfalen und Lippe gestiftet.
2016 ging die Auszeichnung an den jordanischen König Abdullah II. für seine Friedensbemühungen in Nahost, 2014 an die Besatzungen der internationalen Raumstation ISS. Weitere Preisträger sind unter anderen die früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU), der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan und der Dirigent Daniel Barenboim. Den Jugendpreis bekam zuletzt die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. (epd)