Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln

 (DR)

Schnelleres Asyl für hilfsbedürftige Flüchtlinge gehört zu den Schwerpunkten des neuen Kölner Erzbischofs, Rainer Maria Kardinal Woelki. Schon vor seiner Vereidigung bat Woelki die Politik, sich insbesondere für syrische Flüchtlinge einzusetzen, damit sie schnell und unbürokratisch zu ihren Familien nach Deutschland kommen können. "Humanität muss Vorrang haben, denn Zuflucht ist ein Menschenrecht", so Woelki . Bürgerkriegsflüchtlinge sollen "schneller und unbürokratischer" in Deutschland aufgenommen werden.

Nordrhein-Westfalen hatte vor kurzem einen vorübergehenden Aufnahmestopp für neue Flüchtlinge verhängt. Grund waren mehrere Krankheitsfälle sowie die Überfüllung der Aufnahmeeinrichtungen. Mitte des Jahres hatte das Bistum zugesagt, 90 Wohnungen für syrische Flüchtlinge zu bauen. Das ehemalige Klarissenkloster in Köln-Kalk soll ebenfalls als Flüchtlingsunterkunft dienen. Für das kommende Jahr rechnet das  NRW-Innenministerium mit zusätzlich 40.000 bis 45.000 Flüchtlingen an Rhein und Ruhr. Derzeit werden monatlich 3.400 bis 3.800 Asylanträge gestellt.