Erzbistum Köln fasst Schutzkonzept für seine 33 Schulen neu

Konsequent bleiben und immer wieder prüfen

Das Erzbistum Köln hat sein vor drei Jahren eingeführtes "institutionelles Schutzkonzept" gegen sexualisierte Gewalt für seine 33 Schulen aktualisiert. Die Neuerungen betreffen die Bereiche Verhaltenskodex und Verfahrensabläufe.

Schüler im Klassenraum / © AimPix (shutterstock)

Das teilte die Erzdiözese am Freitag mit. Dabei seien praktische Erfahrungen der Schulen und die zunehmende Digitalisierung berücksichtigt worden.

Die zentralen Bausteine des institutionellen Schutzkonzepts sind den Angaben zufolge neben dem Verhaltenskodex präzise Regelungen zum Vorgehen bei Verdachtsfällen, Hinweise zum Beschwerdemanagement, Vorgaben zu Schulungen und Fortbildungen sowie ein kontinuierliches Qualitätsmanagement.

Auch Kurse und Unterrichtsinhalte ergänzt

Alle Lehrkräfte und Schüler müssten sich dazu verpflichten, das Schutzkonzept einzuhalten. Weitere Bausteine zielten darauf ab, Kinder etwa durch Kurse in Selbstbehauptung zu stärken. Für obere Jahrgänge gebe es altersspezifische Unterrichtsinhalte zum Thema. Auch die Sicherheit der Kinder im digitalen Raum spiele eine zunehmend wichtige Rolle.

"Es gilt, in diesem Bereich konsequent dranzubleiben und unsere wichtigen Grundlagen, die wir gemeinsam erarbeitet haben, immer wieder zu überprüfen und weiter zu verbessern", erklärte die Leiterin der Hauptabteilung Schule/Hochschule, Bernadette Schwarz-Boenneke.  

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland, hat jedoch seinen Status des mitgliederstärksten Bistums abgegeben. Mit rund 1,6 Millionen Katholikinnen und Katholiken steht es nun an zweiter Stelle hinter dem Bistum Münster gefolgt von Rottenburg-Stuttgart und Freiburg (je rund 1,5 Millionen). 

Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro (Stand 2023). Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
KNA