Das norditalienische Dolomiten-Städtchen Cortina d'Ampezzo ist seit Jahrzehnten für Wintersport und Speiseeis bekannt. Das färbt auf seine Kirchengemeinde ab: Als Pfarrer Ivano Brambilla per Anzeige einen neuen Küster suchte, erhielt er 95 Bewerbungen aus ganz Italien, von der Lombardei bis Sizilien, wie norditalienische Medien (Sonntag) berichten.
Passend für das Davos Italiens ist die Stelle neben Gehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld zusätzlich mit Kost und Logis dotiert - wenn auch zunächst befristet. Knapp ein Drittel der Bewerber hätten wohl ehrliches Interesse an der Tätigkeit des Küsters; der Rest suche in schlechten Zeiten schlicht Arbeit, so der Pfarrer nach erster Sichtung der Bewerbungen.
Einsatzort ist die Pfarrkirche "Santi Filippo e Giacomo" aus dem 18. Jahrhundert, geweiht den Patronen des Wintersportortes. Der bisherige Küster geht nach 16 Jahren in Rente.