Kirche an Modegeschmack von Gottschalk beteiligt

Die Ministranten-Zeit ist schuld

Die Kirche hat Thomas Gottschalk geprägt – auch sein Modegeschmack hat einen kirchlichen Hintergrund, so der Moderator. Entscheidend war seine Zeit als Ministrant. Bei einem Detail im Gottesdienst gehe ihm aber "die Frömmigkeit flöten".

Gottschalk feiert in seinen 70. Geburtstag / © Manfred H. Vogel/ZDF (dpa)
Gottschalk feiert in seinen 70. Geburtstag / © Manfred H. Vogel/ZDF ( dpa )

Thomas Gottschalk (70), Moderatoren-Legende, sieht Einflüsse der katholischen Kirche auf seinen Mode-Geschmack. "Meine byzantinische Prunksucht habe ich mir vielleicht durch meine Tätigkeit als Ministrant angeeignet", sagte Gottschalk der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte".

Er habe nämlich immer darauf geachtet, dass das Spitzenhemdchen richtig sitze. "Wenn bei den Messdienern heute die klobigen Sneaker unter dem Ministrantenrock rausgucken, geht bei mir die Frömmigkeit flöten", erklärte der Entertainer.

Aus der Kleidersammlung bedient

Nur im Vatikan kleideten sich die Männer seines Alters noch in Lila: "Respekt!" Seine Mutter habe ihm jedenfalls nicht das Interesse an Mode vermittelt, da sie nach dem frühen Tod des Vaters andere Sorgen gehabt habe.

Die Familie habe es damals "nicht so dicke" gehabt, erinnerte sich Gottschalk. Er habe improvisieren müssen und sich aus dem bedient, was andere in die Kleidersammlung gegeben hätten.


Thomas Gottschalk / © Silas Stein (dpa)
Thomas Gottschalk / © Silas Stein ( dpa )
Quelle:
KNA