Gerber besucht erstmals seine künftige Bischofsstadt Fulda

Auf Visite beim Heiligen Bonifatius

Vom Breisgau an die Fulda: am Donnerstag reist der neu ernannte Bischof von Fulda das erste Mal in die Bischofsstadt in Osthessen. Er wird am Grab des "Apostel der Deutschen" beten und eine kleine Ansprache im Fuldaer Dom halten.

Michael Gerber während einer Katechese / © Harald Oppitz (KNA)
Michael Gerber während einer Katechese / © Harald Oppitz ( KNA )

Der neu ernannte Bischof von Fulda, Michael Gerber (48), besucht an diesem Donnerstag erstmals seine künftige Bischofsstadt. Um 13.00 Uhr wird er im Fuldaer Dom am Grab des heiligen Bonifatius beten, der als "Apostel der Deutschen" gilt. Gerber werde zudem eine erste Ansprache an die Gläubigen halten und den Segen erteilen, teilte das Bistum am Mittwoch mit.

Jüngster Bischof einer deutschen Diözese

Gerber, der seit September 2013 Weihbischof der Erzdiözese Freiburg ist, war am vergangenen Donnerstag von Papst Franziskus zum Nachfolger des emeritierten Bischofs Heinz Josef Algermissen (75) ernannt worden. Gerber wird der jüngste Bischof einer deutschen Diözese sein. Die Sedisvakanz im Bistum Fulda dauert durch die überraschend schnelle Ernennung eines Nachfolgers von Algermissen weniger lang als erwartet. Die Amtseinführung des neuen Bischofs wird nach Angaben des Bistums Fulda erst im neuen Jahr erfolgen. Ein Termin steht noch nicht fest.

Bis dahin wird das Bistum weiterhin von Diözesanadministrator Karlheinz Diez geleitet. Diez, der auch Fuldaer Weihbischischof ist, und Domdechant Werner Kathrein werden Gerber am Donnerstag im Fuldaer Dom und damit im Bistum Fulda willkommen heißen. Die Gläubigen seien zur Begegnung mit dem Bischof im Dom eingeladen, hieß es. 

Bistum Fulda

Das Bistum Fulda wurde im Jahr 1752 gegründet. Es erstreckt sich vom nordhessischen Bad Karlshafen bis in den Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim und von der Universitätsstadt Marburg in Oberhessen bis nach Geisa im Thüringer Land auf einer Fläche von 10.318 Quadratkilometern. 

Die Diözese hat rund 327.000 Katholikinnen und Katholiken. Fulda ist ein Diasporabistum, in dem die Katholiken insgesamt in einer Minderheit sind, wenn auch mit regional starken Unterschieden. 

Der Fuldaer Dom begrüßt die deutschen Bischöfe. / © Ingo Brüggenjürgen (DR)
Der Fuldaer Dom begrüßt die deutschen Bischöfe. / © Ingo Brüggenjürgen ( DR )


 

Quelle:
KNA