"Kinderfinder" soll bei Brandfall schneller helfen

Rasche Rettung

Damit Kinder in einem brennenden Haus schneller gerettet werden können, gibt es den sogenannten "Kinderfinder": Ein reflektierendes Warndreieck, das Leben retten kann.

Kölner Feuerwehr im Einsatz / © Federico Gambarini (dpa)
Kölner Feuerwehr im Einsatz / © Federico Gambarini ( dpa )

In der Kölner Feuerwache Marienburg wurde an diesem Freitag von der GVV-Privatversicherung AG und der Feuerwehr Köln der neue "Kinderfinder" vorgestellt.

Rasch gefunden und gerettet werden

Der Kinderfinder ist ein kleines, gelbes Warndreieck als Aufkleber. Er soll Rettungskräfte darauf aufmerksam machen, wo sich das Kinderzimmer befindet und im Falle eines Brandes dafür sorgen, dass Kinder in einem brennenden Haus schneller gefunden und gerettet werden können.

Der Kinderfinder aus reflektierendem Material wird im unteren Drittel außen auf der Kinderzimmertür platziert, wo er von der Feuerwehr im Einsatz gut gesehen werden kann. 

Laut eigenen Angaben liegt der GVV-Privatversicherung die Sicherheit der Menschen besonders am Herzen. "Aus diesem Grund hat die GVV sich entschieden, den Kinderfinder weiterzuentwickeln und allen Interessenten kostenlos zur Verfügung zu stellen", so der Vorstandsvorsitzende Thomas Uylen.

Erste Auflage schnell vergriffen

Die Kölner Feuerwehr hatte bereits vor Jahren einen Kinderfinder angeboten. Dieser war jedoch schnell vergriffen. Der neue Kinderfinder wurde daher in enger Kooperation von GVV-Privatversicherung und Kölner Feuerwehr weiterentwickelt und produziert. Unterstützt wird die Aktion vom Kölner Medienunternehmen Ströer.

Johannes Feyrer, Chef der Kölner Feuerwehrchef, ist überzeugt: "Wenn es um Kinder in einem brennenden Haus geht, leisten unsere Feuerwehrleute Übermenschliches. Im vergangenen Jahr sind drei Feuerwehrmänner in ein brennendes Haus gestürmt, weil sich im Dachgeschoss noch ein Kind befand – und haben es in letzter Sekunde gerettet. Der Kinderfinder hilft uns dabei, in Zukunft Kinder noch besser in Sicherheit zu bringen."

Die Stadt Köln begrüßt die Erfindung des Kinderfinders. "Zum Glück sind die Brände in der Stadt Köln in den vergangenen Jahren auf ca. zehn Groß- und 70 Mittelbrände pro Jahr zurückgegangen", meint Stadtdirektor Dr. Stephan Keller, in der Stadtspitze verantwortlich für die Feuerwehr. Und ergänzt: "Doch jeder Brand ist einer zu viel und birgt ein hohes Risiko. Daher begrüßen wir die Initiative mit dem Kinderfinder und wünschen uns, dass in Zukunft niemand mehr durch einen Brand zu Schaden kommt!"


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