Katholiken in Nordrhein-Westfalen wählen Pfarrgemeinderäte

"Jetzt staubt's - Kirche vor Ort ist im Umbruch"

Pfarrgemeinderatswahlen stehen in den fünf NRW-Bistümern am Wochenende an. Unter dem Motto "Jetzt staubt's - Kirche vor Ort ist im Umbruch" sind 6,2 Millionen Katholiken in Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn zur Wahl aufgerufen.

Abgabe des Wahlscheins in einer Wahlurne / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Abgabe des Wahlscheins in einer Wahlurne / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

Die Wahlkampagne thematisiere den Wandel in der Kirche und stehe für Engagement und Umbruch. In den Bistümern Aachen, Köln, Münster und Paderborn sind alle Katholiken über 14 Jahren wahlberechtigt. In Essen liegt das Wahlalter bei 16. Im Ruhrbistum wird zudem nur in 16 von 42 Pfarreien gewählt.

Die anderen 26 Pfarreien haben den Wahltermin mit Rücksicht auf den aktuell laufenden "Pfarreientwicklungsprozess" um ein Jahr verschoben. Bis Jahresende müssen die Pfarreien Vorschläge über ihre künftige Struktur unterbreiten. Deshalb wolle man nicht wenige Wochen vorher die Gremienvertreter auswechseln, hieß es.

Im Erzbistum Köln haben Rainer Maria Kardinal Woelki und der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Köln, Tim-O. Kurzbach, in einer gemeinsamen Videobotschaft zur Wahl aufgerufen.

Wahl alle vier Jahre

Der Pfarrgemeinderat oder Pfarreirat (Bistum Münster) wird alle vier Jahre gewählt. Dabei handelt es sich um ein Gremium von Laien, die Seelsorge und Gemeindeleben mitbestimmen. Zu den Aufgaben gehören die Entwicklung der lokalen Pastoralpläne, die Vernetzung kirchlicher Gruppen, die Gestaltung einer lebendigen Liturgie sowie die Ausrichtung karitativer Dienste.


Quelle:
KNA , DR

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