Auf die verzweifelte Lage eingeschlossener Zivilisten im syrischen Bürgerkrieg wollen mehr als 20 deutsche Hilfsorganisationen kommende Woche mit einer Demonstration vor dem Bundestag aufmerksam machen. "Aleppo ist bis heute Inbegriff des Grauens, den Menschen erleben, die komplett eingeschlossen sind", erklärten die Organisationen am Donnerstag in Bonn. Insgesamt gebe es jedoch in Syrien 13 solche belagerte und schwer erreichbare Gebieten, in denen rund fünf Millionen Menschen weiterhin ausharren müssten.
Humanitäre Helfer seien immer wieder Angriffen ausgesetzt und riskierten tagtäglich ihr Leben bei dem Versuch, die Eingeschlossenen mit dem Nötigsten zu versorgen, beklagen die Hilfsorganisationen. Unter dem Motto "Uns sind die Hände gebunden" wollen sie deshalb am 9. März vor dem Bundestag demonstrieren. "Wir appellieren an die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft, alles dafür zu tun, den humanitären Zugang sicherzustellen", heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Organisationen, darunter Aktion Deutschland Hilft, Caritas International, Care, Johanniter, Malteser, Terre des hommes und Action Medeor.