Der Plan für den rund 20 Quadratmeter großen Bau sei bereits am 7. Oktober von Landrat Sebastian Gruber (CSU) unterzeichnet worden, teilte Kapellen-Initiatorin Erika Graswald-Böhme in Thurmansbang mit. Dort wurden vom Freundeskreis des Projekts, deren Vorsitzende die ehemalige Passauer Hoteliersfrau ist, die Pläne vorgestellt. Die Kosten für den Bau schätzt Graswald-Böhme auf rund 150.000 Euro.
Ziegelmauerwerk mit Holzdach
Vorgesehen sei, das Geld über Spenden und Sponsoring-Aktionen aufzubringen. Das Bauwerk selbst soll aus einem Ziegelmauerwerk bestehen mit einer Holz-Dachkonstruktion. Vor dem Eingang sei ein Brunnen vorgesehen. Vom rund 60 Quadratmeter großen Untergeschoss für einen Ausstellungs- und einen Abstellraum sollen Treppen links und rechts empor zum Eingang führen.
Das Grundstück sei von dem Freundeskreis-Vereinsmitglied Andreas Bauer im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt worden, hieß es weiter.
Mit der Kapelle solle ganz im Sinne von Papst Benedikt XVI. an die Schöpfung, den verantwortungsvollen Umgang mit Menschen und Natur sowie auf den Herrn verwiesen werden. Mit einer "Schöpfungswallfahrt" hatte Bauer bereits 2012 als Bulldog-Wallfahrer nach Rom zum damaligen Papst Benedikt XVI. für Furore gesorgt. Bauers Wunsch wäre es auch, dass die Einweihung der neuen Kapelle am 16. April 2017 möglich wird, dem 90. Geburtstag des emeritierten Kirchenoberhaupts.
Benedikt XVI. gefällt das Vorhaben
Benedikt XVI. hat das Vorhaben nach Angaben der Initiatorin gutgeheißen, seine Umsetzung aber an die Zustimmung des Passauer Bischofs Stefan Oster geknüpft. Dieser hat grünes Licht gegeben.
Lebende Personen als Namensgeber für eine Kapelle oder Kirche sind außergewöhnlich, aber nicht unmöglich. Katholische Gotteshäuser können jedoch nicht einer lebenden Person geweiht werden, sondern nur einem Heiligen.