Nach dem Beschluss des gemeinsamen Wahlprogramms von CDU und CSU am Sonntag hat die Unionsführung die Vorhaben am Montagvormittag in Berlin präsentiert.
Ebenso unterstreichen die Unions-Parteien die "herausragende Rolle der Kirchen und ihrer Wohlfahrtsverbände" für die Gesellschaft und wollen das "bewährte Staatskirchenrecht" beibehalten.
Schwerpunkte der künftigen Politik
Auf rund 125 Seiten legen die Parteien die Schwerpunkte ihrer künftigen Politik dar. Auch in der Europapolitik sei ein Bekenntnis zu den "christlich-abendländischen Wurzeln und den Ideen der Aufklärung" nötig, heißt es weiter. Die im Grundgesetz verankerte "Verantwortung vor Gott" solle auch im EU-Vertrag "deutlich" werden.
In der Bildungspolitik fordert die Union den Erhalt des konfessionellen Religionsunterrichts. Andere Unterrichtsinhalte wie Philosophie oder Ethik könnten diesen nicht ersetzen. Wer die Abschaffung des konfessionsgebundenen Religionsunterrichts fordere, "ebnet den Weg zu einer Aushöhlung der für unsere Gesellschaft prägenden christlichen Werte", heißt es in dem Programmentwurf. Auch islamischer Religionsunterricht müsse an den Schulen unterrichtet werden, fordert die Union.