Als Jugendlicher hat er sich in der Schule manchmal als Außenseiter gefühlt. Das hilft ihm heute, auf die Menschen am Rand zuzugehen, mein Hubertus Böttcher. Bevor er erst Dechant und dann Propst im sauerländischen Arnsberg wurde, hat er an unterschiedlichen sozialen Brennpunkten in Westfalen gelebt und gearbeitet. „Da habe ich verstanden, dass wir Gott nicht immer auf den breiten Straßen finden, sondern oft am Wegesrand“. Hubertus Böttcher ist Angehöriger der Fokolarbewegung und fühlt sich als solcher einer Spiritualität der Einheit und der Liebe verpflichtet. „Man muss mit Anlauf hinein springen in die Liebe Gottes und sich von ihr tragen lassen“, das ist Hubertus Böttchers Erfahrung – und Überzeugung. Er selbst versucht, einfach und in Gemeinschaft zu leben - schon seit langem in unterschiedlichen Priester-WGs. Das Haus, in dem er in Arnsberg mit seiner aktuellen Wohngemeinschaft ansässig ist, ist übrigens genau das Gebäude, in dem der Kölner Erzbischof und Angehörige des Domkapitels einst auf der Flucht vor den Franzosen Asyl fanden. Schließlich hatten die Arnsberger Ende des 18. Jahrhunderts den Kölner Domherren und dem Kölner Domschatz mitsamt Dreikönigsreliquien Zuflucht gewährt.
Hubertus Böttcher - "Mit Anlauf in die Liebe Gottes hineinspringen“
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