Kardinal Meisner sagt geistliche Gesprächstage ab

Auf Gemeindeebene verlagert

Mit Blick auf das bevorstehende Megaevent, den Eucharistischen Kongress in Köln hat Kardinal Meisner die geistlichen Gesprächstage auf Bistumsebene abgesagt.Generalvikar Heße wirbt nun für Glaubensgesprächen auf Gemeindeebene.

 (DR)

Durch den Wechsel von Bischof Heiner Koch nach Dresden und angeregt durch Rückmeldungen aus den Gemeinden wurde im Erzbistum Köln die Organisation des Geistlichen Gesprächsprozesses neu bedacht. Da der Eucharistische Kongress bereits in der Vorbereitung sehr viele Kräfte bindet, wurden vier weitere Samstage in einen halben Jahr für Ehrenamtliche als problematisch angesehen. Dafür hatte der Erzbischof von Köln Joachim Kardinal Meisner Verständnis und hat entschieden, dass die vier Geistlichen Gesprächstage nicht stattfinden werden. „Vielleicht finden Sie in ihren Gemeinden Wege, diese Fragen zum Thema von Glaubensgesprächen zu machen", ergänzte Generalvikar Stefan Heße. Bereits im September vergangenen Jahres hatte der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln seinen Text „Mut zum Handeln" als Beitrag zum Dialogprozess verabschiedet. Im Vorfeld hatte der Diözesanrat bei etlichen regionalen Veranstaltungen zu Gesprächen eingeladen. Erzbischof Joachim Kardinal Meisner spricht derzeit mit dem Vorstand des Diözesanrates über die Ergebnisse.