Trauerfeier für Opfer der Brandkatastrophe in Caritas-Werkstatt

Kirchen rufen zu Gebeten auf

Nach der Brandkatastrophe mit 14 Toten in Titisee-Neustadt im Schwarzwald zu Beginn der Woche wird am Samstag der Opfer gedacht. Zu dem ökumenischen Gottesdienst im St.-Jakobus-Münster in Titisee-Neustadt will auch Bundespräsident Joachim Gauck kommen.

Autor/in:
Marco Piljic
 (DR)

Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch und der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Ulrich Fischer, halten den Gottesdienst am Samstagmorgen um 11 Uhr. Die Trauerandacht wird den Kirchen zufolge live ins Freiburger Münster übertragen. So hätten Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam zu trauern, ohne nach Titisee-Neustadt fahren zu müssen, hieß es. Zu der Trauerfeier in Titisee-Neustadt wird neben Gauck auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erwartet.



Zollitsch und Fischer riefen die Menschen am Donnerstag dazu auf, für Opfer, Angehörige und Rettungskräfte zu beten. In allen Gottesdiensten der Erzdiözese Freiburg und der Evangelischen Landeskirche Baden soll am kommenden Sonntag, dem 1. Advent, der Opfer gedacht und für die Angehörigen und Rettungskräfte gebetet werden.



Dank den Einsatzkräften

Bei dem Brand in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt waren am Montag 13 Behinderte und eine Betreuerin ums Leben gekommen. Zudem wurden mehrere Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Als Ursache des Feuers gilt ausströmendes Gas und eine anschließende Verpuffung.



Der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall (SPD) dankte unterdessen in einem persönlichen Brief den Einsatzkräften der Brandkatastrophe in Titisee-Neustadt für ihren Einsatz. "Sie alle haben an diesem Nachmittag Herausragendes, teilweise sogar Übermenschliches geleistet", schrieb Gall nach Angaben seines Ministeriums vom Donnerstag. Den Helfern wünschte er, dass sie die schrecklichen Ereignisse bald vergessen können. Gall betonte zugleich, dass 87 Menschen aus dem brennenden Gebäude gerettet werden konnten. "Das sollte uns ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht sein", heißt es in dem Brief.