Zollitsch eröffnet Kongress "Freude am Glauben"

"Die Kirche und ihre Sorge für die Menschen"

Zum Auftakt des 11. Kongresses "Freude am Glauben" hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, die Katholiken zu gesellschaftlichem Engagement für sozial Schwache aufgerufen.

 (DR)

Es sei für die Kirche keine "Frage des Kalküls", sondern verpflichtende Aufgabe, "in der Nachfolge Christi, den Menschen zu dienen", sagte der Freiburger Erzbischof bei dem Eröffnungsgottesdienst am Freitagnachmittag in Karlsruhe.



An dem bis Sonntag dauernden Treffen katholischer Gruppen nehmen mehr als 1.000 Katholiken aus der gesamten Bundesrepublik teil. Vertreten sind auch Geistliche Gemeinschaften und Jugendorganisationen. Veranstalter des Kongresses ist das "Forum deutscher Katholiken".



"Deutschland pro Papa"

Die Tagung steht unter dem Leitthema "Die Kirche und ihre Sorge für die Menschen". Neben Gottesdiensten, Vorträgen und Diskussionsrunden wird es auch eine Kundgebung der Initiative "Deutschland pro Papa" geben. Damit soll die Solidarität mit Papst Benedikt XVI. bekundet werden. Dem Abschlussgottesdienst am Sonntag wird Kurienkardinal Kurt Koch vorstehen.



In einer von Zollitsch verlesenen Grußbotschaft erteilte der Papst dem Kongress den Apostolischen Segen. Eindringlich warb Zollitsch für den von den deutschen Bischöfen angestoßenen Dialogprozess zur Zukunft der Kirche. Dabei sei es entscheidend, "gemeinsam neu und vertieft auf Gott und aufeinander" zu hören, damit die "Lebenskraft" des Glaubens neu deutlich werde. Wichtiger als Strukturen seien bei der Weitergabe des Glaubens "Menschen, die von Jesus Christus begeistert sind, Priester wie Laien", so der Bischofskonferenzvorsitzende.