Wallfahrt zur Schwarzen Muttergottes in der Kupfergasse

Abschluss und Höhepunkt der Festwoche

Wenn es Stätten gibt, an denen gleichsam das Herz des Volkes schlägt, so wird man für die Katholiken Kölns als eine solche die Gnadenkapelle der Schwarzen Mutter Gottes in der Kupfergasse nennen müssen. Abschluss und Höhepunkt der diesjährigen Festwoche ist am Sonntag das Festhochamt und die große Lichterprozession.

Verehrt: Die Schwarze Madonna / © Boecker
Verehrt: Die Schwarze Madonna / © Boecker

Zur Schwarzen Mutter Gottes haben viele Menschen aus Köln und selbst aus der weiteren Umgebung eine ganz besondere Beziehung. Wenn sie vor dem Gnadenbild in der Kupfergasse knien, werden für sie die Jahre der Kindheit wieder Gegenwart. Sie sehen das Gesicht ihrer leiblichen Mutter, an deren Hand sie zum ersten Mal den Weg zur Himmelsmutter gegangen sind. Ringen und Kämpfe der Jugend erwachen neu, in denen man die Gnadenmutter hier um ihre Hilfe gebeten hat. Der Beter erinnert sich mancher schweren Nöte und Sorgen, die er in der kleinen Kapelle an das Herz Mariens legte und in denen er Erhörung fand.



Er erinnert sich an manche Stunde des Glücks und des Dankes, den er zur Schwarzen Mutter Gottes brachte, um sie auch zur Gefährtin seiner Freude zu machen, nachdem sie ihm in den Stunden des Dunkels als ein mildes und tröstliches Licht geleuchtet hat.



Die Mutter Gottes in der Kupfergasse ist ein Stück Lebensgeschichte vieler, und vom unbegrenzten Vertrauen, das die Menschen in sie setzen, kündet jede einzelne der 5000 Opferkerzen, die in der Woche hier aufgestellt werden, und kündet jeder Beter vom frühen Morgen bis in die Abendstunden.



(Quelle und alle Informationen zum Ende der Festwoche und Lichterprozession: kupfergasse.de)