Bonner Stadtdechant zu Besuch im Vatikan

Kerzen für den Papst

Stadtdechant Msgr. Wilfried Schumacher hat während eines Aufenthaltes in Rom dem Präsidenten des Governatorats des Vatikanstaates, Erzbischof Giovanni Kardinal Lajolo, einen Besuch abgestattet. Im Reisegepäck war auch ein domradio.de-Gastgeschenk.

 (DR)

Im Nachklang der Bonner Feierlichkeiten zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. und der Segnung einer Gedenktafel für den neuen Seligen überbrachte der Stadtdechant Geschenke für Kardinal Lajolo und Papst Benedikt XVI.



Römische Grüße an alle Bonner

Kardinal Lajolo zeigte sich hoch erfreut über den Besuch vom Rhein, erinnert sich doch gerne an seine Zeit als Nuntius in Deutschland, an seine Jahre in Bonn und an die Gottesdienste im Bonner Münster. "Grüßen Sie mir alle Bonnerinnen und Bonner ganz herzlich", gab der vatikanische "Regierungschef" dem Stadtdechanten mit auf den Weg. Während er seinerzeit eine Gedenktafel für Papst Johannes XXIII. segnete, hatte sein Nachfolger als Nuntius, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset am vergangenen Sonntag ein Relief für Papst Johannes Paul II. eingeweiht.



Geschenk für den Papst

Zum Reisegepäck von Msgr. Schumacher gehörten zwei große Kerzen, auf denen die Gedenktafel für den neuen Seligen abgebildet ist. Eine Kerze schenkte er zusammen mit einer domradio-Tasche dem Kardinal. Die andere Kerze ist für Papst Benedikt XVI. bestimmt, die Lajolo dem Heiligen Vater überbringen wird. Der heutige Papst kennt das Bonner Münster sehr gut, da er dort während seiner Professur an der Bonner Universität in den 60er Jahren häufig die Messe feierte.



Jerusalemer Grabeskirche in Bonn?

In Rom traf der Bonner Stadtdechant und Münster-Pfarrer auch den Direktor der deutschen Akademie "Villa Massimo", Dr. Joachim Blüher. Dieser hatte vor 20 Jahren seine Doktorarbeit über die ehemalige Martinskirche geschrieben, eine romanische Rundkirche an der Ostseite des Bonner Münsters. Darin vertritt Blüher die These, dass das Zusammenspiel von Münster-Basilika, Martinskirche und Kreuzgang eine Nachbildung der Anlage der Jerusalemer Grabeskirche sei. Die Martinskirche wurde 1812 abgebrochen, ihre Umrisse aber sind im Boden durch rote Pflastersteine nachgezeichnet.