Preis für den Kölner Dom - domradio.de blickt auf bewegtes Jahr zurück

Ausgezeichnet

Auszeichnung für den Kölner Dom: der Skål-Preis 2010. Die Begründung: Die Kathedrale hat besonders viele Ausländer zu einem Deutschlandbesuch animiert. Ein Höhepunkt in einem bewegten Jahr für das Gotteshaus. domradio.de blickt zurück.

 (DR)

14. März: Das ZDF beginnt seine Dokumentationsreihe "Superbauten" mit einem Portrait über den Kölner Dom. Aus gutem Grund: Die Kathedrale der Superlative ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands, blickt mit 632 Jahren die längste Entstehungszeit eines Bauwerks zurück und ist - obwohl 1880 die Vollendung der Kathedrale gefeiert wurde - die größte Langzeitbaustelle der Bundesrepublik.

20. März: Im Kölner Dom wird die Rekonstruktion des Fensters "Das Jüngste Gericht" eingeweiht. Damit ist der sogenannte Johannes-Klein-Zyklus in den Turmhallen, den der gleichnamige Wiener Künstler zwischen 1879 und 1884 geschaffen hatte, wieder vollständig. Die acht Erdgeschossfenster der beiden Turmhallen zeigen die biblische Heilsgeschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht. Der Zyklus war im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört worden. Die gotische Kathedrale besitzt eine Fülle von Glasmalereien, deren Entstehung sich über einen Zeitraum von fast 750 Jahre erstreckt.

23. April: Der Kölner Dom wird während der Sommermonate täglich bis 21.00 Uhr geöffnet sein. Eine Stunde mehr als sonst - aber auch eine weniger als im vergangenen Jahr. Warum, erklärt Dompropst Norbert Fedhoff gegenüber domradio.de. Und verspricht: "Der Domeintritt bleibt kostenlos!"

04. Juli: Ein heftiges Unwetter mit Gewitter, Hagel und Regen geht über dem Rheinland niedergegangen. Der Kölner Dom wird von mehreren Blitzen getroffen. Nach ersten Befürchtungen über große Schäden fällt die Bilanz dann glimpflich aus: Nur kleine Schäden bleiben. Das teilt gegenüber domradio.de Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner am Montag darauf mit. Außerdem kündigte sie noch bessere Sicherungsmaßnahmen für die Zukunft an. Nur kurz vor dem Unwetter wird der wieder aufgestellte Petrusbrunnen am Dom eingeweiht.

04. August: Der Preis für den sogenannten "Incoming-Tourismus" des Wirtschaftsclubs für Tourismus in der Region Köln - Skål International Köln e. V. wird an Dompropst Norbert Feldhoff und Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner überreicht. Incoming-Tourismus bezeichnet den Besuch von Ausländern auf Reisen durch Deutschland. Nach jüngsten Untersuchungen besuchen jährlich rund sechs Millionen Touristen den Kölner Dom, der damit neben dem Brandenburger Tor in Berlin zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland zählt. "Skål International" beschreibt sich als "weltweites Netzwerk von Personen, die in der Tourismuswirtschaft Verantwortung tragen und auf der Basis von Freundschaft miteinander geschäftlich in Verbindung stehen. Skål-Mitglieder setzen sich für Frieden und Völkerverständigung ein. Sie engagieren sich für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus auf betrieblicher, lokaler, nationaler und internationaler Ebene."