Pro - Christliches Medienmagazin

Gläubiger Katholik wird Regierungssprecher

Gläubiger Katholik wird Regierungssprecher
Steffen Seibert kennen ZDF-Zuschauer aus dem "heute journal" oder den "heute"-Nachrichten. Nun hat der 50-Jährige seine Journalisten-Karriere vorerst auf Eis gelegt und wird neuer Regierungssprecher. Nicht nur im Privatleben ist Seibert engagierter Katholik.

 (DR)

Der gebürtige Münchener war USA-Korrespondent, moderierte das "ZDF-Morgenmagazin", das "Abendmagazin", "Hallo Deutschland" und leitete die Sendung "ZDF Reporter". Ganz öffentlich hat Seibert in den vergangenen Jahren auch immer wieder Stellung zu seinem Glauben bezogen: Als Erwachsener konvertierte er zum Katholizismus. Erst vor wenigen Wochen übernahm er einige Tage lang die Auslegung des "Tagesevangeliums" beim Kölner "Domradio". Dort sagte er, dass er vor zehn Jahren ganz bewusst begonnen habe, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Aufgewachsen sei er in einer "religionsfernen Familie". Der Glaube sei heute sein "innerer Kern, den ich spüre, der mich stärkt"...

..."Ich bin Christ - auch bei der Arbeit"

Was würde Seibert der Kirche raten? In der "Tagespost" beantwortete er diese Frage so: "Ich würde darauf setzen, dass die Kraft der Aussage und des Bekenntnisses gerade in der heutigen Zeit wieder wirksam sein kann. Und ich würde nicht verzweifeln, wenn die Zahl der Gläubigen kleiner wird: Vielleicht wird der Glauben dieser kleineren Zahl dadurch größer. An Stelle der Kirche würde ich auf keinen Fall jede Medienwelle mitreiten und auf jeden Zug aufspringen und mir immer das zeitgemäßeste Gewand anziehen." Zwischen seiner journalistischen Tätigkeit und seinem Glauben, hat er keinen Gegensatz gesehen, auch wenn es in seinem Metier nicht viele Christen gebe, sagte er im "Domradio". Schief angeguckt werde er, trotz eines Bildes Papst Benedikts über dem Schreibtisch, nicht. Und so bekennt er: "Ich bin Christ - auch bei der Arbeit." (pro)