Bilanz nach Unwetter am Kölner Dom

Nur kleine Schäden

Glimpfliche Bilanz: Das heftige Gewitter am Samstag hat im Kölner Dom nur kleine Schäden verursacht. Das teilte gegenüber domradio.de Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner am Montag mit. Außerdem kündigte sie noch bessere Sicherungsmaßnahmen für die Zukunft an.

 (DR)

Durch zwei in Renovierung befindliche und nur provisorisch verschlossene Fenster sei sehr viel Wasser in den Binnenchor geflossen. Dabei seien feiner Sand und kleinere Steinstücke vom Gerüst mitgerissen worden.

Der Mosaikboden, das Chorgestühl, eine der mittelalterlichen Chorpfeilerfiguren, der Baldachin und der darauf stehende kleine musizierende Engel seien "sehr nass und schmutzig" geworden, so Schock-Werner. Die Restauratoren benötigten einige Tage, um Skulptur und Chorgestühl zu reinigen. An den Chorschranken-Malereien seien keine Schäden entstanden. Um künftig ähnliche Vorfälle zu vermeiden, arbeite die Dombauhütte an besseren provisorischen Fensterverschlüssen.

Laut Dombaumeisterin wurde der Dom vermutlich zwei mal im Bereich des Chordaches vom Blitz getroffen. Da die Kathedrale aber über eine gut funktionierende Blitzschutzanlage verfüge, hätten die Einschläge selbst keinerlei Auswirkungen gehabt. Aufgrund seiner Höhe werde der Dom öfters, im Jahresschnitt etwa vier Mal, getroffen. Nennenswerte Schäden seien dadurch bisher nicht verursacht worden.