Vatikanischer Kongress über Hilfe für Kranke und Leidende

18. Welttag der Kranken

Mit dem Ausbau der kirchlichen Fürsorge für Kranke und Leidende beschäftigt sich ab Dienstag ein internationaler Kongress des päpstlichen Gesundheitsrates. Anlass der jährlichen Konferenz ist der 18. Welttag der Kranken, den die katholische Kirche am Donnerstag begeht.

 (DR)

An der bis Donnerstag dauernden Fachtagung im Vatikan nehmen insgesamt 540 Ärzte, Krankenschwestern, weitere Vertreter des Gesundheitswesens sowie Geistliche aus 35 Ländern teil.  

Die Tagung beschäftigt sich unter anderem mit der Wahrnehmung und Bedeutung des Leidens in den Weltreligionen. Ferner stehen Erfahrungsberichte über den Umgang mit pflegebedürftigen Menschen in Krankenhäusern und Familien auf dem Programm. Am Donnerstagmorgen feiert Papst Benedikt XVI. zum Weltkrankentag eine Messe im Petersdom. Am Nachmittag ist eine Prozession mit der Statue der Madonna von Lourdes auf der Via della Conciliazione nahe dem Vatikan vorgesehen.

Die diesjährige Konferenz steht im Zeichen der Feiern zum 25-jährigen Bestehen des Gesundheitsrates. Die Vatikan-Behörde hat die Aufgabe, die Arbeit der weltweit 117.000 katholischen Einrichtungen im Gesundheitswesen zu koordinieren. Zudem erarbeiten die rund 20 Mitglieder des Rates Stellungnahmen zu Fragen der Gesundheitspolitik. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) rief den Gesundheitsrat 1985 ins Leben. Dieser war zunächst als Kommission für die Pastoral im Gesundheitswesen im Laienrat angesiedelt. 1988 wurde er im Zuge der Neuordnung der päpstlichen Verwaltung zu einem eigenständigen Rat.