Tausende Schüler arbeiten einen Tag für Afrika

"Wunderbare Initiative"

Sie arbeiten in Betrieben mit und spenden ihren Lohn für Bildungsprojekte in Angola, Burundi, Ruanda sowie Südafrika und Sudan: Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland tauschten am Dienstag ihre Schultaschen und Bücher gegen Pinsel, Schere oder Bürostuhl ein, um sich für Gleichaltrige in Afrika einzusetzen.

 (DR)

Bundesweit rund 200.000 Schüler von 765 Schulen haben sich am Dienstag am diesjährigen Aktionstag der Kampagne "Dein Tag für Afrika" beteiligt. Diese Zahlen nannte die veranstaltende Aktion Tagwerk am selben Tag im Beisein von Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) in Wiesbaden.

Bundespräsident Horst Köhler, Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und NRW-Jugendminister Armin Laschet
(CDU) unterstützen das Engagement der Schüler ebenso wie Schauspielerin Nora Tschirner, Comedy-Star Michael Mittermeier und andere Prominente.

Die Ministerin forderte, der "Tag für Afrika" müsse als fester Bestandteil in den Jahresplaner jeder Schule gelangen. Die Teilnehmer an dem Aktionstag führen gegen Lohn oder gegen eine Spende bestimmte Arbeiten oder Projekte durch. Die Einnahmen sollen an Bildungsprojekte für Gleichaltrige in den afrikanischen Ländern Angola, Burundi, Ruanda, Südafrika und Sudan fließen. Die Aktion Tagwerk rechnet für diesmal mit rund 1,3 Millionen Euro.  

Zu den Unterstützern der Kampagne «Dein Tag für Afrika» gehört unter anderen Bundespräsident Horst Köhler. «Mit ihrem Einsatz zeigen die jungen Leute: Wir lassen Afrika und vor allem seine Jugend nicht alleine», so Köhler. Den Aktionstag gibt es seit 2003. Zum dritten Mal fand er nun bundesweit statt.