In Sachsen werden minus 27,7 Grad gemessen

Neuer Kälterekord dieses Winters

Die anhaltende Kältewelle hat Deutschland in der zweiten Nacht in Folge eisige Temperaturen gebracht. Nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia sank das Thermometer im sächsischen Dippoldiswalde-Reinberg auf minus 27,7 Grad Celsius und damit auf den Rekord-Tiefstwert dieses Winters im Tiefland.

 (DR)

bitterkalt mit jeweils minus 27,5 Grad war es demnach im thüringischen Altenburg und in Sohland/Spree. Im 1600 Meter hoch gelegenen Funtensee im Nationalpark Berchtesgaden wurden den Meteorologen zufolge sogar minus 29,0 Grad gemessen.

In der Nacht zum Dienstag war bundesweit die tiefste Temperatur in Delitzsch bei Leipzig mit minus 26 Grad registriert worden.

Die kälteste Nacht seit zwölf Jahren erlebte Nordrhein-Westfalen bereits von Montag auf Dienstag. Mit minus 23 Grad war es in der Region um Lippstadt landesweit am kältesten, wie DWD-Meteorologe Josef Kantuzer in Essen sagte. Die Durchschnittstemperatur habe NRW-weit bei minus 15 Grad gelegen. Minustemperaturen im zweistelligen Bereich waren laut Kantuzer zuletzt im Jahr 1997 registriert worden. Damals sei es in den Nächten des 1. und 2. Januar in Düsseldorf minus 20 Grad kalt gewesen.

Es bleibt kalt
In Hessen wurden die niedrigsten Temperaturen seit sieben Jahren gemessen. Im osthessischen Sontra habe das Thermometer minus 17 Grad angezeigt, sagte ein Meteorologe. So kalt sei es zuletzt im Januar 2002 gewesen. An einer privaten Wetterstation im Knüllwald seien sogar minus 25 Grad gemessen worden. Den Kälterekord in Hessen hält die Wetterstation in Fulda. Dort waren in der Nacht des 17. Januar 1963 minus 27,5 Grad gemessen worden.

Die klirrende Kälte mit den strengen Nachtfrösten hält auch in den nächsten Tagen an. In der Nacht zum Mittwoch werden gebietsweise erneut minus 20 Grad erwartet. Die Kälte soll sich dabei weiter nach Süden verlagern.