Rheinland-Pfälzische Landesmedienanstalt erteilt Lizenz - Kölner domradio liefert das Rahmenprogramm

domradio Studio Andernach vor dem Sendestart

Das von der katholischen Pfarrgemeinde St. Albert in Andernach getragene Lokalradio „domradio Studio Andernach“ darf auf Sendung gehen. Die Versammlung der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz erteilte in ihrer Sitzung am 10. Dezember der Kirchengemeinde die entsprechende Zulassung. Die zugeteilte UKW-Frequenz 88,7 MHz kann in der Stadt Andernach empfangen werden. Die katholische Pfarrgemeinde, die sich zuvor um die Koordinierung der Frequenz und die Einrichtung des Senderstandorts im Kirchturm der Pfarrkirche bemüht hatte, war die einzige Bewerberin.

logo domradio studio andernach (DR)
logo domradio studio andernach / ( DR )

Den Sendestart plant das ehrenamtliche Team um Programmleiter Kaplan Michael Pauken noch vor Weihnachten. Das Programm von „domradio Studio Andernach" besteht aus drei Bausteinen: In lokalen Beiträgen und Sendungen soll „alles, was in unserer Stadt passiert", Platz haben, so Programmleiter Pauken. Eine besondere Rolle kommt dabei Radio-Arbeitsgemeinschaften von Andernacher Schulen zu, die am Programm mitwirken können. Die regelmäßige Übertragung der Sonntagsmesse soll auch älteren und kranken Menschen ermöglichen, den Gottesdienst der Gemeinde mitzufeiern.

In den Zeiten schließlich, in denen keine lokalen Sendungen aus Andernach ausgestrahlt werden, wird das Programm des „domradio" aus dem Erzbistum Köln übernommen. „Positive Hörerrückmeldungen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum zeigen uns deutlich, dass unser Radioangebot bundesweit Resonanz findet. Daher freuen wir uns, dass mit dem Bistum Trier nun eine weitere Region auf unser domradio Programm zurückgreift", betonte der verantwortliche Leiter der Hauptabteilung Bildung und Medien im Erzbistum Köln, Direktor Erwin Müller-Ruckwitt. „domradio" sendet ein 24-stündiges Vollprogramm mit Nachrichten und Beiträgen aus Kirche und Gesellschaft sowie liturgischen Elementen, eingerahmt von ruhiger Popmusik.

Ein ähnliches Konzept wie jetzt in Andernach liegt bereits dem „domradio Studio Nahe" in Bretzenheim zugrunde, das im Jahr 2006 auf Sendung gegangen ist. Eine Vereinbarung zwischen dem Bistum Trier und dem Erzbistum Köln ist Grundlage der Kooperationen mit dem „domradio". Die kirchlich getragenen Lokalradios seien eine „spannende Ergänzung" der Radioarbeit des Bistums Trier, sagte Stefan Weinert, Bistumsbeauftragter für privaten Rundfunk, der sich bei den Radiomachern für ihr Engagement bedankte.

Die Einweihung von „domradio Studio Andernach" wird am 12. Januar im Rahmen der Vorabendmesse stattfinden.