"Wer sich mit den Begabungen, die er hat, für die Gesellschaft einsetzt, der muss auch von der Gesellschaft den entsprechenden Lohn empfangen, von dem er leben kann", sagte Schick am Samstag im oberfränkischen Vierzehnheiligen. Er sprach bei einer Wallfahrt für Arbeitnehmer und Arbeitslose.
Es dürfe nicht sein, dass Briefboten, Friseurinnen oder Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt nicht von ihrer Arbeit leben könnten, kritisierte der Erzbischof. Gott habe alle Menschen geschaffen. "So gesehen ist die Putzfrau genauso zu achten wie der Universitätsprofessor, und der Handlanger im Bau ebenso wichtig wie der hoch qualifizierte Techniker", sagte Schick wörtlich.
Laut aktueller ARD-Umfrage halten zwei von drei Deutschen die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns für ein wirksames Mittel im Kampf um mehr Gerechtigkeit.
Erzbischof Schick fordert Mindestlohn
"Gott hat alle geschaffen"
In die Diskussion um Hartz IV und die Agenda 2010 hat sich nun der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick eingeschaltet. Er befürwortet Mindestlöhne in Deutschland. Gott habe alle Menschen geschaffen. "So gesehen ist die Putzfrau genauso zu achten wie der Universitätsprofessor."
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