Kardinal Karl Lehmann erhält den "Champagne-Preis"

Schlitzohr, Verdienter, Lebensfreund

Er hat das Goldene Schlitzohr, ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, hat sich wider den tierischen Ernst und nun auch um die Lebensfreude in Deutschland verdient gemacht: Kardinal Karl Lehmann erhält in diesem Jahr den "Champagne-Preis". Das teilte die Vereinigung der Champagnewinzer und -häuser am Freitag mit.

 (DR)

"Fromm ohne zu frömmeln"
Wie kein anderer verstehe es der Mainzer Bischof, die Freude als zentrale Botschaft des Evangeliums in den Alltag der Kirche und der Menschen zu tragen und fromm zu sein, ohne zu frömmeln.

Dotiert ist die Auszeichnung, die am Montag in Hamburg verliehen wird, mit einer Einladung auf die Schlösser und Herrschaftshäuser der Champagne. Zudem gibt es einen "exquisiten" Champagne-Keller. Preisträger der vergangenen Jahre waren Franz Beckenbauer (2005), Thomas Gottschalk (2004) und der Dresdner Trompeter Ludwig Güttler (2003). Vergangene Woche hatte der Lehmann ein 225-Liter-Eichenholzfass mit Gutedel-Wein von der Markgräfler Gutedelgesellschaft im südbadischen Neuenburg am Rhein bekommen.

Der seit 1998 vergebene Champagne-Preis soll Persönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Raum auszeichnen, die sich auf "originelle, fröhliche, prickelnd spritzige Weise" um Lebensart und -freude verdient machen. Verliehen wird er vom "Comite Interprofessionnel du Vin de Champagne" im französischen Epernay.