Kirchen erbitten Gottes Segen für Fußball-Weltmeisterschaft

WM 2006: Kirchen sind aktiv

Ganz Deutschland ist im WM Fieber und schaut sich die Fußballspiele an. domradio hat den Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner gefragt, ob er denn auch im WM Fieber sei.Er reist kreuz und quer durch Deutschland und besucht die verschiedenen WM-Spiel Städte. Hans-Gerd Schütt, katholischer Olympia- und Sportpfarrer der deutschen  Bischofskonferenz zu seinen Aufgaben während der WM.Spitzenvertreter der beiden großen Kirchen haben zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft Gottes Segen für das Turnier erbeten.

 (DR)

Ganz Deutschland ist im WM Fieber und schaut sich die Fußballspiele an. domradio hat den Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner gefragt, ob er denn auch im WM Fieber sei.

Er reist kreuz und quer durch Deutschland und besucht die verschiedenen WM-Spiel Städte. Hans-Gerd Schütt, katholischer Olympia- und Sportpfarrer der deutschen  Bischofskonferenz zu seinen Aufgaben während der WM.

Spitzenvertreter der beiden großen Kirchen haben zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft Gottes Segen für das Turnier erbeten. «Fußball ist ein starkes Stück Leben», erklärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, in einem ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der WM am Freitag in München. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, betonte in der Münchner Liebfrauenkirche, die WM bringe die Menschen auf der Welt näher zusammen. Zu den Gästen zählten Bundespräsident Horst Köhler und Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU).
Lehmann erklärte, die WM könne dazu beitragen, das Band um die Völker und Nationen, Sprachen und Religionen, Kulturen und Rassen enger zusammenzuschließen. Es könne die Menschen zudem stärken, «Armut, Hunger, Krankheit und Unwissenheit auf der Erde wirksam zu bekämpfen», sagte Lehmann.
Der Erzbischof für München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, sagte, es sei verständlich, wenn mit den Spielen Erwartungen und Hoffnungen verbunden seien. Dennoch sei es erst dann eine «große Leistung, wenn die Spiele freundschaftlich und friedlich ausgetragen werden». Gewalt, Ungerechtigkeit und Randale dürften bei der WM keinen Platz bekommen.
Als sichtbares Zeichen für diese Hoffnung wurde in dem Gottesdienst eine Friedenskerze angezündet. Sie soll während der ganzen Weltmeisterschaft brennen und auch nach den Spielen «in lebendiger Erinnerung bleiben», wie Lehmann erklärte.