Garcia gewinnt Präsidentschaftswahl

Peru

Bei den Präsidentenwahlen hat der Mitte-Links-Kandidat Alan Garcia offenbar einen klaren Sieg eingefahren. Das zeichnet sich nach der Auszählung einer Mehrzahl der Stimmen ab. Danach entfielen über 55,5 Prozent der Stimmen auf Garcia, der Peru schon einmal Ende der achtziger Jahre regiert hat.

 (DR)

Bei den Präsidentenwahlen hat der Mitte-Links-Kandidat Alan Garcia offenbar einen klaren Sieg eingefahren. Das zeichnet sich nach der Auszählung einer Mehrzahl der Stimmen ab. Danach entfielen über 55,5 Prozent der Stimmen auf Garcia, der Peru schon einmal Ende der achtziger Jahre regiert hat. Garcia siegte überraschend deutlich über den linken Kandidaten Ollanta Humala, einen Angehörigen des Militärs, der als Favorit der Indios gegolten hatte. Der Vorsitzende der peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Hector Miguel Cabrejos, hat die Parteien im Land heute aufgefordert, das Ergebnis der Wahl zu respektieren. Die Wahl in Peru hat nach Ansicht von Beobachtern einen "Siegeszug linksnationalistischer Kräfte in Lateinamerika" vorerst abgebremst. Auch in Perus Nachbarland Bolivien regiert seit kurzem mit Evo Morales ein linksgerichteter Indio. Jetzt richten sich die Blicke auf die Präsidentenwahlen in Mexiko am 2. Juli.

Ein Einschätzung der Wahl von dem Bischof von Chosica, Norbert Strotmann-Hoppe: