18.02.2024 | 20:00 - 22:00 | Musica

Wie klingt eigentlich die ewige Verdammnis?

Von Dante, der Hölle und Fastenzeit

Nahaufnahme des berühmten weißen Marmormonuments Dante Alighieri von Enrico Pazzi auf der Piazza Santa Croce, neben der Basilika Santa Croce, Florenz, / © xsmirnovx (shutterstock)
Nahaufnahme des berühmten weißen Marmormonuments Dante Alighieri von Enrico Pazzi auf der Piazza Santa Croce, neben der Basilika Santa Croce, Florenz, / © xsmirnovx ( shutterstock )

Sendung

Beginn:
Ende:

Um 1320 vom italienischen Dichter Dante Alighieri vollendet, behandelt die Komödie eine Reise durch die drei Reiche des Jenseits. Die Schilderungen sind in der Ich-Form formuliert und behandeln die Hölle, das Fegefeuer und schließlich den Himmel.

Kirche Santa Croce in Florenz / © Maurizio Degl'innocenti (dpa)
Kirche Santa Croce in Florenz / © Maurizio Degl'innocenti ( dpa )

In den verschiedenen Bezirken des Jenseits begegnet der Ich-Erzähler einer Vielzahl von geschichtlichen oder mythologischen Personen.

Peter Tschaikowski schrieb 1876 eine sinfonische Phantasie mit dem Titel "Francesca da Rimini" über eine Episode aus dem Inferno-Teil von Dantes Werk. 

Endet die Liebe in der Hölle?

Die darin genannte Frau hat tatsächlich gelebt und ihr Schicksal beschäftigt Dante in seiner Komödie. Die von Tschaikowski gewählte Szene aus dem Dante-Werk schildert die unglückliche Liebe von Francesca, einer Patrizierstochter aus Ravenna, zu Paolo, dem Bruder ihres Ehemannes, der beide beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt und ermordet.

Das Werk ist dreigeteilt: Der dunkle erste Teil sowie der dissonante dritte Teil schildern Francescas und Paolos Höllenqualen, während der mittlere Teil, ein Andante cantabile, die Liebe der beiden zueinander ausdrückt. 

Außerdem erklingen am ersten Fastensonntag im Radioprogramm von DOMRADIO.DE ab 20 Uhr Werke zur Österlichen Bußzeit von Christoph Graupner und Jan Dismas Zelenka. 

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