Im Corona-Jahr 2020 haben weniger Katholiken und Protestanten ihrer Kirche den Rücken gekehrt. Das geht aus den am Mittwoch vorgestellten Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland hervor.

Fast 40.000 Katholiken weniger gab es 2020 im Erzbistum Köln. Außerdem: weniger Taufen, weniger Eheschließungen. Ob die Krise im Erzbistum ein Faktor für den Rückgang ist, sei unklar. Das werde sich erst in den nächsten Jahren zeigen.

Gute Nachrichten für das Jahr 2020: In Berlin sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen aus den beiden großen Kirchen ausgetreten als im Vorjahr. Damit positioniert sich die Bundeshauptstadt gegen den bundesweiten Trend …

Die Zahl der Austritte aus der katholischen Kirche in Deutschland ist weiter rückläufig, bleibt aber auf hohem Niveau. Im vergangenen Jahr kehrten 162.093 Katholiken ihrer Kirche den Rücken, das waren 19.832 weniger als 2015.

Mehr Taufen, weniger Kirchenaustritte: Mit diesen positiven Aspekten wartet die neue Statistik des Erzbistums Köln im Rahmen der "Zahlen des kirchlichen Lebens" für das Jahr 2016 auf. Doch es gibt auch Wermutstropfen im Zahlenwerk.