Mt 11, 16-19 - Auslegung des Tagesevangeliums mit Ansgar Hoffmann

Mt 11, 16-19 - Auslegung des Evangeliums mit Ansgar Hoffmann

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf den Marktplätzen sitzen und anderen zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte gespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben die Totenklage angestimmt und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen. Denn Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Säufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch ihre Taten Recht bekommen.

Das Matthäusevangelium steht am Anfang der vier Evangelien. Mit seinem "Stammbaum" zu Beginn schlägt es die Brücke vom Alten zum Neuen Testament. Traditionell gilt der Apostel Matthäus als Verfasser. Das Evangelium möchte uns vor Vorverurteilungen warnen. Wir sind eingeladen, Gottes Spuren im kleinen Glück des Alltags zu entdecken. Mit der im letzten Satz erwähnten Weisheit ist Gott gemeint. Der Evangelist möchte uns sagen, dass die Weisheit dadurch, dass Jesus auf die Welt gekommen ist, gesiegt hat.

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