Edinburgh

Ein Ziel für diese Jahreszeit? Warum nicht! Wind und Nebel gehören eh immer zu Schottland, die Heimat von James Bond hat ihren eigenen ganzjärigen Charme. Und sie birgt manche Überraschungen, vor allem auch die Spuren deutscher Auswanderer. 2014 sollen die Schotten über ihre Unabhängigkeit abstimmen. Ein großes Ereignis steht dem nördlichen Inselteil Großbritanniens also bevor. Ein Ereignis, das in der Hauptstadt Edinburgh ganz sicher groß und auch pompös gefeiert wird, egal wie die Wahl ausgehen wird. Zum Leidwesen des großen calvinistischen Reformators John Knox, der den Schotten einst die Nüchternheit und damit die "Wiege des Presbyterianismus" gebracht hatte. Noch heute besagt eine Legende: Wenn der Wind in der schottischen Hauptstadt bläst - und das tut er bekanntlich oft -, dann hört man ihn, den Vater der schottischen Reformation, schluchzen und stöhnen, weil er die Kerzen nicht mochte. Noch heute versuche der calvinistische Reformator deshalb sie mit dem mächtigen Wind auszublasen. Monika Weiß hat sich auf die Spuren des schottischen Reformators in Edinburgh begeben und herausgefunden, welche Legende der Parkplatz Nummer 23 neben der Schottischen Nationalkirche birgt. Sie hat sich von den Geistern der Old Town Edinburghs in den Bann ziehen lassen und in der schottischen Hauptstadt die einzige Deutsche Bäckerei mit Graubrot gefunden, fränkische Knödel gegessen und auch erfahren, warum überhaupt so viele Deutsche im Norden des britischen Empire leben. Deshalb ist auch der „Deutsche Christmas Market" in der schottischen Hauptstadt jetzt im Advent ein Renner.

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