Nürnberg sucht ein neues "Christkind"

Schwindelfrei und wetterfest

Die Stadt Nürnberg sucht wieder ein neues "Christkind". Bewerberinnen müssten seit längerem in Nürnberg wohnen, außerdem zwischen 16 und 19 Jahre alt, mindestens 1,60 Meter groß sowie schwindelfrei und wetterfest sein.

Das "Christkind" mit Engeln / © Wolfram Kastl (dpa)
Das "Christkind" mit Engeln / © Wolfram Kastl ( dpa )

Das teilte die Stadt am Freitag mit. Die Termine, unter ihnen auch der traditionelle Prolog auf dem Balkon der Frauenkirche am Hauptmarkt zur Eröffnung des weltberühmten Christkindlesmarktes, fänden in diesem Jahr coronabedingt alle draußen statt. "Da muss man schon was aushalten und robust sein", hieß es.

Sie habe zwei Jahre voller Erfahrungen und Eindrücke hinter sich, sagte das "alte Christkind", Benigna Munsi. Sie habe viel mitgenommen aus der Zeit, viele Menschen getroffen und viele Einrichtungen besucht. Sie könne das Amt des "Christkinds" jedem ans Herz legen, "der Motivation hat, der offen ist, der spontan ist, der Lust darauf hat und die Lust auch nicht verliert, wenn es mal stressig wird".

Sie habe 2019 noch ein klassisches "Christkind"-Jahr erlebt, im Corona-Jahr 2020 habe sie ganz neue Erfahrungen gesammelt: "Das fand ich cool." Man habe das Beste aus der Situation gemacht.

"Christkind"-Saison von der Corona-Pandemie geprägt

Auch diese "Christkind"-Saison wird von der Corona-Pandemie geprägt sein. Andreas Franke von der Stadt Nürnberg sagte, derzeit liefen Planungen für einen dezentralen Christkindlesmarkt, mit Stationen etwa am Lorenzer Platz, dem Jakobsplatz und natürlich dem Hauptmarkt. "Wir möchten, dass er stattfindet", betonte Franke. Die Entscheidung liege aber bei der bayerischen Staatsregierung.

Die Bewerbungsfrist fürs neue "Christkind" endet am 28. September.

Aus den eingereichten Bewerbungen werden zwölf Kandidatinnen ausgewählt, die der Bevölkerung bis zum 27. Oktober zur Wahl gestellt werden. Die sechs Bewerberinnen mit den meisten Stimmen kommen in die Endauswahl am 3. November. Die Amtszeit dauert jeweils zwei Jahre.


Quelle:
epd